Frauenmuseum Bonn, Bonn

Museum/Art Gallery

Frauenmuseum Bonn
Frauenmuseum Bonn 1981 gründeten die heutige Direktorin Marianne Pitzen und eine Gruppe interdisziplinär arbeitender Frauen das erste Frauenmuseum. Zu diesem Zeitpunkt existierte weltweit keine Institution gleichen Namens oder mit vergleichbarer Zielsetzung. Das Frauenmuseum als lebendiges Museum bietet Raum für Aktion und Produktion. Das Frauenmuseum hat die Zielsetzung, die Kunst der Frauen zu fördern und in der Kunstgeschichte zu verankern. Es sollen die traditionellen Normen durchbrochen und neue ästhetische Qualitätsbegriffe – auch aus der Sicht von Frauen – entwickelt werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, die oft verschüttete Frauengeschichte sichtbar zu machen und historische Vorbilder aufzuzeigen. Damit will das Frauenmuseum einen Beitrag zu einer geschlechterdemokratischen Gesellschaft leisten. Themen der Frauengeschichte gehören zum festen Repertoire des Frauenmuseums seit der Ausstellung "Die Bonnerinnen" 1989 zum 2000-jährigen Stadtjubiläum. Regelmäßig werden neue Themen und neue Blickwinkel auf die Geschichte präsentiert, meist im Kontext mit zeitgenössischer, experimenteller Kunst. Mit dieser interdisziplinären Zusammenarbeit werden innovative Wege beschritten, Informationen und historische Fakten werden mit Werken von Künstlerinnen in Verbindung gebracht, die ihre persönliche Sicht darstellen. In hauseigenen Ateliers arbeiten zz. 5 Künstlerinnen und unterstützen so den Modellcharakter des Museums als Werkstatt, Ideenpool und Laboratorium. Das Frauenmuseum Bonn ist Sitz des 2012 gegründeten Verbandes International Association of Women's Museums (IAWM). Das Frauenmuseum kann inzwischen auf über 700 Ausstellungen zurückschauen und ist mit seinen umfangreichen Begleitprogrammen und Wanderausstellungen längst zu einer auch international anerkannten Institution geworden. Seit Bestehen des Frauenmuseums sind Arbeiten von etwa 3000 Künstlerinnen gezeigt worden. Viele von ihnen haben sich auf dem internationalen Kunstmarkt etablieren können. Die Ausstellungen konzentrieren sich auf vier Bereiche: 1. Thematische Ausstellungen zu Zeitgeschehen und Frauengeschichte 2. Internationale Kulturen, über deren Kunst wir wenig wissen 3. Einzelkünstlerinnen, Gruppen und die Förderung junger Künstlerinnen Die Förderung junger Künstlerinnen und die Ausstellung von Abschlussklassen an den Kunsthochschulen ist ein wichtiges Anliegen des Frauenmuseums 4. Zukunftswerkstatt Das Frauenmuseum fördert Experimente und neue Richtungen in der Kunst – sowohl in den alten als auch in den neuen Medien Wanderausstellungen Ausstellungen von besonderer politischer und gesellschaftlicher Relevanz, die im Frauenmuseum ausgeliehen werden können. Themen: Astronominnen – Frauen, die nach den Sternen greifen Frauen in Krieg und Frieden – Geschichte, Dokumente und zeitgenössische Kunst Mit Macht zur Wahl – 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa Moneta – Frauen & Geld in Geschichte und Gegenwart Single Moms – Alleinerziehende Mütter und ihre Lebenswelt unfassbar – eine Gruppenausstellung in Kooperation mit dem Frauenmuseum Bonn Zum Bestand des Frauenmuseums gehören etliche internationale Werke, ca. 1000 Positionen, darunter z.B. eine Kreidezeichnung von Ida Kerkovius, eine Zeichnung von Käthe Kollwitz sowie handsignierte Drucke, Fotoarbeiten und Serigrafien von Ulrike Rosenbach, Katharina Sieverding, Valie Export, Maria Lassnig und Ewa Partum, Installationen von Heide Pawelzik, Außenskulpturen von Irene Kulnig, Dauerleihgaben von E.R. Nele, Linda Cunningham, Tina Wedel und Yoko Ono. Das Archiv und die Präsenzbibliothek des Frauenmuseums enthalten umfangreiches Quellen-material zum Thema Frauen in Kunst, Geschichte und Politik in Form von Dokumenten, Texten, Büchern, Katalogen, Kunstzeitschriften, Plakaten, Fotos und elektronischen Medien. GABRIELE MÜNTER PREIS In Deutschland ist es der renommierteste Kunstpreis für bildende Künstlerinnen ab 40 und europaweit der erste dieser Art. Künstlerinnen dieser Altersgruppe sind bei hoch dotierten Auszeichnungen noch immer deutlich unterrepräsentiert. Namenspatin des Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877 – 1962). Sie gehörte zur Künstlergemeinschaft "Blauer Reiter" und war maßgeblich an der Entwicklung der abstrakten Malerei in Deutschland beteiligt. Der begehrte Preis wurde 2016 zum siebten Mal ausgelobt. Renate Wald Stiftung Die Stiftung existiert seit 2005. Sie wurde sie von den Erben der Wuppertaler Soziologieprofessorin Dr. Renate Martha Emilie Wald angeregt und von einem Kreis von kulturell und historisch interessierter BürgerInnen umgesetzt. Es sollen folgenden Aufgaben erfüllt werden: - interdisziplinäre Forschungsarbeit an zeitgeschichtlich relevanten Themen, auch unter Einbeziehung zeitgenössischer Kunst - Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses - Sammlung von Nachlässen, Dokumenten und Kunstwerken von Frauen - das Bewahren von Kunst, Kultur und Geschichte von Frauen

Adress

Im Krausfeld 10
53111 Bonn

Phone number

0228 691344

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Monday Closed
Tuesday 14:00 - 18:00
Wednesday 14:00 - 18:00
Thursday 14:00 - 18:00
Friday 14:00 - 18:00
Saturday 14:00 - 18:00
Sunday 11:00 - 18:00

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Frauenmuseum Bonn, Bonn updated