2. Bezirk Wien Leopoldstadt, Vienna

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2. Bezirk Wien Leopoldstadt
Der 2. Bezirk Wien Leopoldstadt -------------------------------"Grätzl (Stadtviertel)"----------------------------- Im volkstümlichen Verständnis gibt es auch abgrenzbare Viertel mit eigenem Charakter, sogenannte Grätzl, etwa Karmeliterviertel, Stuwerviertel, Volkert- (bzw. Nordbahn-)viertel, Alliiertenviertel und Pratercottage. Weiters gehören der Prater (der Wurstelprater genannte Vergnügungspark und das Landschaftsschutzgebiet), das angrenzende Messezentrum Wien und der Freudenauer Hafen (Winterhafen) im südöstlichsten Teil der Insel ebenfalls zum 2. Bezirk. Ein neues Wohnviertel mit Bürobauten ist auf dem weitläufigen Gelände des heute großteils abgesiedelten Nordbahnhofs im Entstehen; der Rudolf-Bednar-Park ist bereits fertiggestellt, die Bruno-Marek-Allee noch im Projektstadium. Statistische Zählsprengel Eine statistische Gliederung des Bezirksgebiets besteht in den Zählbezirken, in denen die Zählsprengel des Gemeindebezirks zusammengefasst sind. Die neun Zählbezirke in der Leopoldstadt sind Nordbahnhof, Am Tabor, Augartenviertel, Taborstraße, Praterstraße, Oberer Prater, Ausstellungsstraße, Unterer Prater und Praterlände. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Lage Der 2. Bezirk liegt auf der Insel zwischen Donau und Donaukanal und grenzt mit letzterem an den 1. Bezirk. Das Ufergebiet des Donaukanals westlich der Ulrichgasse gehört zur Außenzone der Welterbestätte Historisches Zentrum von Wien. An die Leopoldstadt grenzen weiters die Bezirke 3, 9, 11 und 20 sowie jenseits der Donau der 22. Bezirk. Den größten Teil des 2. Bezirkes nimmt der Prater ein. Bezirksteile Ursprünglicher Bezirksumfang Der Bezirk Leopoldstadt ist 1850 aus den Vorstädten Leopoldstadt, Jägerzeile, Brigittenau, Zwischenbrücken und Kaisermühlen zusammengesetzt worden und umfasste ursprünglich die gesamte von Donau und Donaukanal gebildete Insel. Die östliche Bezirks- und bis 1904 Stadtgrenze verlief etwa in der Mittellinie des damaligen Hauptstroms der Donau, der späteren Alten Donau. Der Bezirk reichte vom Brigittaspitz (oder Brigittenauer Sporn), der Abzweigung des Donaukanals vom Donaustrom, bis zum Praterspitz, an dem der Donaukanal in die Donau mündet. Die 1875 fertig gestellte Donauregulierung änderte an den Bezirksgrenzen vorerst nichts; der Bruckhaufen und Kaisermühlen befanden sich nun allerdings nicht mehr auf der Insel, sondern am linken Ufer des neuen Hauptstroms. Auch die 1905 erfolgte Schaffung des 21. Bezirks durch Eingemeindungen östlich des 2. Bezirks tangierte die Bezirksgrenzen vorerst nicht. Mit 2.990 Häusern (= 9,5 %) von insgesamt 32.524 Häusern in allen 19 Bezirken war die Leopoldstadt 1899 der Bezirk mit den meisten Häusern, gefolgt von Hietzing in seinem damaligen Gebietsumfang mit 2.882 Häusern.[3] Ebenso war der 2. Bezirk der einwohnerreichste. Ausgliederungen aus dem 2. Bezirk Das Bezirksgebiet wurde von 1900 an verkleinert: 1900 wurden die Brigittenau und der nördliche Teil von Zwischenbrücken auf Wunsch der dortigen Politiker vom 2. Bezirk abgetrennt und als 20. Bezirk konstituiert. Am Donaustrom verlief seine Grenze im Unterschied zur heutigen Situation am rechten Ufer (Handelskai). Der Strom selbst und das Gebiet am linken Ufer blieben vom Brigittaspitz flussabwärts beim 2. Bezirk. Die Leopoldstadt büßte damit ihren Rang als häuserstärkster Bezirk ein, blieb aber mit 141.007 (= 8,5 %) von 1.662.269 Einwohnern Wiens der bei weitem einwohnerstärkste Bezirk. Wie dicht die historische Leopoldstadt bewohnt war, ergibt sich, wenn man die 71.153 Einwohner (= 4,3 %) des neuen 20. Bezirks hinzuzählt: In den beiden Bezirken zusammen wohnte jeder achte Wiener.[4] Am 19. Februar 1924 wurde die nach Nordosten verlaufende Grenze zwischen 2. und 20. Bezirk an der Innstraße über die Donau bis zur Alten Donau verlängert. (Auf dieser Linie waren, wie im Wiener Landesgesetz vermerkt ist, Brücken über beide Gewässer geplant.) Der am linken Donauufer nördlich dieser Linie gelegene Bruckhaufen (heute das Gebiet zwischen nördlicher Arbeiterstrandbandstraße, Donauturmstraße und Am Bruckhaufen) gelangte nun zum 21. Bezirk.[5] Am 15. Oktober 1938 wurde im Zuge der Schaffung von NS-Groß-Wien auch Kaisermühlen als letzter Bezirksteil der Leopoldstadt am linken Donauufer von dieser abgetrennt und zum 21. Bezirk geschlagen. Dies betraf auch die heutigen Areale von Donaupark, Donau City, UNO-City, Arbeiterstrandband und Strandbad Alte Donau sowie den westlichsten Teil des Gänsehäufels. (1954 gelangte Kaisermühlen zum 22. Bezirk.) Die Bevölkerung im 20. Bezirk hat seit der Trennung vom 2. zugenommen, die Besiedlungsdichte im 2. Bezirk ist – auch wegen der Vertreibung bzw. Ermordung der jüdischen Leopoldstädter – zurückgegangen. Heute umfasst der 2. Bezirk bei 4,6 % der Fläche Wiens 5,6 % seiner Bevölkerung.

Adress

1020 Vienna

Phone number

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Parking

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